Wie Latenz die Benutzererfahrung im Cloud-Hosting beeinflusst

Nutzer erwarten von modernen Webanwendungen eine immer schnellere, absolut reibungslose Interaktionsmöglichkeit. Die Latenz - eine Verzögerung, die bei der Datenübermittlung zwischen zwei Punkten auftritt - spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn hohe Latenzzeiten können die Benutzererfahrung erheblich negativ beeinflussen und im Zweifelsfall sogar geschäftsschädigende Auswirkungen haben. Zum Vergleich: Laut einer Studie von Akamai führt eine zusätzliche Verzögerung von 100ms bereits zu einem Anstieg des Verlustpotenzials um bis zu 7%. Unternehmen sollten sich mit dieser Thematik also ausführlich beschäftigen.
Was versteht man unter Latenz?
Unter Latenz versteht sich die Zeitspanne zwischen dem Senden einer Anfrage und dem Empfangen der entsprechenden Antwort. Im Kontext von Cloud-Hosting bezieht sich dies auf die Verzögerung, die auftritt, wenn Daten zwischen dem Endgerät des Nutzers und dem Cloud-Server übertragen werden. Diese wird in Millisekunden (ms) gemessen und durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Darunter Netzwerküberlastung, physische Entfernung zwischen Nutzer und Server, sowie die Geschwindigkeit der Internetverbindung des Nutzers.
Auswirkungen hoher Latenz auf die Benutzererfahrung
Eine hohe Latenz kann zu langsamen Ladezeiten, verzögerten Datenübertragungen und insgesamt zu einer schlechteren Performance von Anwendungen führen. Dies mindert nachweislich die Zufriedenheit der Nutzer, was die Absprungrate auf Webseiten beispielsweise merklich ansteigen lässt. Handelt es sich hingegen um eine Anwendung zur betriebsinternen Verwendung, kann es stattdessen zu einer Produktivitätsminderung kommen. Das Ergebnis ist ein hoher Grad an Frustration, der sich in der Entstehung diverser Wettbewerbsnachteile für Unternehmen abzeichnen kann.
Strategien zur Reduzierung der Latenz
Um die Latenz zu minimieren und die Benutzererfahrung zu verbessern, können Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergreifen:
- Geografisch verteilte Server einsetzen
Durch den Einsatz von Servern in verschiedenen geografischen Regionen kann die physische Entfernung zwischen Nutzern und Servern reduziert werden, was zu geringeren Latenzzeiten führt. Sogenannte Content Delivery Networks (CDNs) sind ein gutes Beispiel für solche Infrastrukturen, die Inhalte näher am Nutzer bereitstellen. Sie können ohne großen Aufwand selbst in bestehende Architekturen integriert werden. - Optimierung der Netzwerkarchitektur
Eine effiziente Netzwerkarchitektur, die auf niedrige Latenz ausgelegt ist, kann die Datenübertragungszeiten verkürzen. Dies beinhaltet den Einsatz von Hochgeschwindigkeitsverbindungen und die Minimierung von Netzwerk-Hops zwischen dem Nutzer und dem Server. Bei den meisten Angeboten übernehmen die Anbieter bereits diese Aufgabe. - Caching von Inhalten
Durch das Caching häufig genutzter Daten können Anfragen schneller beantwortet werden, da nicht jedes Mal eine neue Verbindung zum Ursprungsserver hergestellt werden muss. Dies reduziert die Latenz und verbessert die Performance der Anwendung. Mit diesem Ansatz haben wir die Ladezeit von der VMMX Cloud Plattform zu Beginn des Jahres noch einmal signifikant senken können - Zum Beitrag. - Einsatz von Load Balancing
Load Balancer verteilen den Datenverkehr gleichmäßig auf mehrere Server, wodurch Überlastungen vermieden und die Antwortzeiten verbessert werden. Dies trägt dazu bei, die Latenz zu reduzieren und eine konsistente Performance sicherzustellen. In modernen Umgebungen ist diese Technologie bereits weit verbreitet.
Wie VMMX dieses Problem löst
Wir setzen auf einen modernen Technologie-Stack mit Kubernetes, Traefik und FluxCD, um Anwendungen effizient, verteilt und performant bereitzustellen. Kubernetes sorgt dabei für eine flexible und automatische Skalierung der Workloads, während Traefik als Ingress-Controller eine optimierte Lastverteilung und reibungslose Verbindung zwischen Diensten gewährleistet. Mit FluxCD implementieren wir eine GitOps-Strategie, die eine sichere und automatisierte Bereitstellung sowie eine konsistente Konfigurationsverwaltung ermöglicht. Dadurch können Unternehmen nicht nur ihre Cloud-Kosten optimieren, sondern auch eine höhere Zuverlässigkeit und Performance ihrer Anwendungen sicherstellen. Und das Beste: All das ist verpackt in eine einfach verständliche Webplattform, die keine technischen Vorkenntnisse voraussetzt.
Fazit
Latenz ist ein entscheidender Faktor im Cloud-Hosting, der die Benutzererfahrung maßgeblich beeinflusst. Unternehmen sollten proaktiv Maßnahmen ergreifen, um Latenzzeiten zu minimieren, sei es durch den Einsatz geografisch verteilter Server, die Optimierung der Netzwerkarchitektur oder den Einsatz von Caching-Mechanismen. Mit der Unterstützung unserer Experten können Sie sicherstellen, dass Ihre Anwendungen mit minimaler Latenz betrieben werden, was zu zufriedeneren Nutzern und einem erfolgreichen Geschäftsbetrieb führt.
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