Migration in die Cloud: Eine Schritt für Schritt Anleitung
Die Integration von Cloud-Technologie stellt für viele Unternehmen bei ihrer digitalen Transformation einen integralen Bestandteil dar. Sie ermöglicht eine enorme Steigerung der technischen, sowie betriebswirtschaftlichen Effizienz und somit einen dynamischen Umgang mit den Anforderungen an die eigene Infrastruktur. Cloud-Angebote helfen somit dabei, auch in einer technisch volatilen Welt stetig wettbewerbsfähig zu bleiben und die Oberhand zu behalten. Um die Risiken zu minimieren und die gewünschten Vorteile zu realisieren, ist jedoch eine sorgfältige Planung und eine klare Strategie erforderlich. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die schrittweise Erstellung einer Migrationsstrategie für Unternehmen, die den Übergang in die Cloud erfolgreich bewältigen möchten und schauen uns an, wie auch Sie einen strukturierten Einstieg schaffen können.
Schritt 1: Bewertung der aktuellen Infrastruktur
Bevor Sie mit der Migration Ihrer Infrastruktur in die Cloud beginnen können, ist es wichtig, die aktuelle Infrastruktur und Applikationslandschaft gründlich zu bewerten und zu verstehen. Dies schließt die Identifizierung von Legacy-Systemen, Abhängigkeiten zwischen Anwendungen und das Verständnis der eigenen Datenstrukturen ein. Zudem sollte ein Blick auf die Skalierbarkeit der Ursprungslösung geworfen werden. Eine gute Vorbereitung hilft dabei, potenzielle Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und proaktive Gegenmaßnahmen zu ergreifen, um eine möglichst reibungslose Migration sicherstellen zu können. Haben Sie noch Dokumentationen zum Aufbau Ihrer Infrastruktur vorliegen, so bringen Sie diese also unbedingt in die Erfassung des IST-Zustandes ein. Lösen Sie unbedingt in der Vergangenheit entstandene Wissens-Silos auf und holen Sie das gesamte Team an einen Tisch, bevor Sie mit der Migration die Cloud starten. Da dieser Vorgang bereits bei einer geringen Unternehmensgröße eine hohe Komplexität entwickeln kann, bietet sich die Nutzung digitaler Hilfs-Werkzeuge wie Cloud Readiness Assessments und Inventarisierungs-Tools an, um eine kollektive Bestandsaufnahme durchzuführen. Stellen Sie dabei eine Einschränkung fest, die die Migration schwerwiegend beeinflussen könnte, so klären Sie diese zunächst.
Schritt 2: Festlegung der Ziele und Anforderungen
Nach der ausführlichen Erfassung und Bewertung der aktuellen Situation müssen nun klare Anforderungen für die Migration festgelegt werden. Definieren Sie also einen umfangreichen SOLL-Zustand und schauen Sie sich genau an, welche Hauptziele mit der Migration in die Cloud verfolgt werden. Dies könnte zum Beispiel die Verbesserung der Flexibilität, die Steigerung der Leistung oder Stärkung der Datensicherheit sein. Stellen Sie unbedingt sicher, dass die Ziele auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen Ihres Unternehmens zugeschnitten sind, damit nach der Migration ein möglichst problemloser Einstieg in die neue Technologie gegeben ist. Betrachten Sie dabei nicht nur technische, sondern auch organisatorische Gesichtspunkte.
Schritt 3: Auswahl der richtigen Cloud-Plattform und -Dienste
Der Cloud-Hosting-Markt erfreut sich einem stetigen Wachstum. Er ist daher ein guter Nährboden für die Entstehung neuer Unternehmen, die ein Stück vom Kuchen ab haben wollen. Neben den großen Anbietern, wie den Amazon Web Services (AWS), der Google Cloud Plattform (GCP) oder Microsoft Azure, die sehr flexible und technisch komplexe Lösungen bieten, sieht man daher immer häufiger auch Unternehmen, die sich auf die Simplifizierung der Technologie für spezielle Anwendungsfälle spezialisiert haben. Beleuchten Sie unbedingt auch diese, um den besten Kooperationspartner für Ihr Vorhaben zu finden. Berücksichtigen Sie dabei verschiedene Faktoren, wie Leistung, Skalierbarkeit, Sicherheit, Bedienbarkeit, Integrierbarkeit, Compliance-Anforderungen und Kosten. Schauen Sie sich zudem die verschiedenen Cloud-Arten an. Abhängig vom Anwendungsfall und der Sensibilität Ihrer Datenverarbeitungsprozesse kann schlussendlich eine Public Cloud, Private Cloud oder Hybrid Cloud die beste Lösung sein. Es ist wichtig, die nötige Zeit in den Entscheidungsprozess einzubringen, um die verschiedenen Optionen ausgiebig zu bewerten und diejenige auszuwählen, die am besten zu den eigenen Zielen und Anforderungen passt. Eine unfundierte, zu schnelle Entscheidung kann dazu führen, dass Sie im schlimmsten Fall das Projekt erneut beginnen müssen.
Schritt 4: Erstellung einer Migrationsstrategie und Roadmap
Der große Umfang einer vollumfänglichen Cloud-Migration erfordert eine Menge Planung. Achten Sie daher unbedingt auf eine ausführliche Dokumentation und erstellen Sie eine detaillierte Migrationsstrategie, sowie eine Roadmap, die bei Rückfragen aus Ihren Teams jederzeit zurate gezogen werden kann. Es ist wichtig, sich realistische Ziele zu setzen und ausreichend Zeit für Tests und Validierungen einzuplanen, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen. Lassen Sie sich unbedingt genügend Zeit für Forschungsarbeit und Dokumentation, denn schlussendlich wollen Sie mit Ihrer Cloud-Strategie eine Plattform schaffen, mit der Sie in den kommenden Jahren dem wachsenden Druck zur technischen Weiterentwicklung standhalten können. Ein hoher Initialaufwand bedeutet in diesem Fall zwar ein wachsendes Investment, jedoch langfristig einen deutlich geringeren Wartungsaufwand.
Schritt 5: Durchführung der Migration und Überwachung
Nachdem die Migrationsstrategie festgelegt wurde, können Sie mit der eigentlichen Migration beginnen. In diesem Schritt übertragen Sie Anwendungen, Daten und Workloads in die neue Cloud-Umgebung. Hierbei ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und Maßnahmen zu ergreifen, um die Verfügbarkeit der Anwendungen, sowie die Integrität der Daten, jederzeit sicherzustellen. Manuelle Kontrollprozesse spielen dabei eine genauso große Rolle, wie eine automatisierte Überwachung. In diesem Zeitraum stellen zudem regelmäßige Backups einen wichtigen Bestandteil der eigenen Existenzsicherung dar. Kümmern Sie sich also darum, dass Ihre Datensicherungen vollständig und funktionsfähig sind! Sehen Sie es für nötig an, zu intervenieren, so tun Sie dies frühzeitig, um eine Einschränkung der Verfügbarkeit einer Anwendung vorzubeugen. Es ist aus organisatorischer Sicht jedoch wichtig zu verstehen, dass ein solcher Migrationsprozess eine Weile in Anspruch nehmen kann und die Infrastruktur nicht zu jedem Zeitpunkt vollständig funktionsfähig sein kann. Verfallen Sie in so einem Fall nicht in Panik, sondern vertrauen Sie auf die Expertise Ihrer technischen Mitarbeiter.
Schritt 6: Optimierung und kontinuierliche Verbesserung
Die Einführung einer Cloud-Strategie ist kein einmaliger Prozess, sondern ein kontinuierlicher Zyklus der Optimierung und Verbesserung. Erwarten Sie daher keine Perfektion ab Tag 1, sondern fördern Sie vielmehr die weiterführende Entwicklung Ihres Konzeptes. Überwachen Sie regelmäßig die Performance Ihrer Cloud-Infrastruktur, analysieren Sie die Kosten und nehmen Sie, sofern nötig, entsprechende Anpassungen vor, um die Effizienz zu steigern und die Geschäftsziele mit der Cloud weiterhin zu erreichen. Dies kann zum Beispiel auch die Optimierung von Ressourcennutzung, die Implementierung von Automatisierungstools oder die Aktualisierung von Anwendungen und Systemen einfassen.
Fazit
Gut geplant ist halb gewonnen! Eine schrittweise Migrationsstrategie ist entscheidend für den Erfolg der Cloud-Migration Ihres Unternehmens. Durch eine sorgfältige Planung, klare Ziele und eine gründliche Durchführung können Sie die Vorteile der Cloud voll ausschöpfen und gleichzeitig Risiken minimieren. Sofern Sie die oben genannten Schritte befolgen und auf gängige Best Practices setzen, steht Ihnen ein reibungsloser Übergang in die Cloud bevor, der Ihre Standfestigkeit in der digitalen Wirtschaft steigert.
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